ONLINE - Schlüsselsuche für ICD10 und OPS

Stand Februar 2009

IntWebKey ermöglicht die sichere und schnelle Suche von Schlüsseln in den amtlichen Katalogen des ICD10 und OPS - ONLINE - im Internet.

Die Erstellung dieses Systems erfolgte unter Verwendung der Fassung der amtlichen OPS (Operationenschlüssel nach Paragraph 301 SGB V - Internationale Klassifikation der Prozeduren in der Medizin in der aktuellen Version) und ICD10 (Internationale Statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme - aktuelle Version) herausgegeben vom Deutschen Institut für medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit.

Das Produkt wurde nach außen hin bewußt einfach gehalten, um den Umgang mit dieser Software, jedem, ohne nennenswerte Einarbeitung zu ermöglichen. Intern wurde größte Sorgfalt auf Performance und Treffsicherheit gelegt.

Aufbau:

Untenstehende Abbildung zeigt den typischen Bildschirmaufbau des Systems.
Dieser besteht im wesentlichen aus drei Teilen (rote Kreise 1-3); textuelle Eingaben erfolgen ausschließlich im oberen Bildschirmabschnit (1).
Im linken Bildschirmteil (2) werden die Treffer / Ergebnisse angezeigt; klickt man im linken Fenster (2) auf einen blauen, unterstrichenen Schlüssel, so werden im rechten Bildschirmteil (3) Details und Umgebung zu diesem Schlüssel angezeigt. Natürlich können im rechten Fenster (3) blaue unterstrichene Schlüssel oder Schlüsselbereiche ebenfalls angewählt werden, um die Betrachtung des erweiterten Schlüsselraumes zu gewährleisten.

Bildschirmabschnitt (1):
Zunächst wählt man über eine sog. Listbox den Katalog: aus (derzeit ICD10 oder OPS).
Nachdem der Suchtext (siehe weiter unten) eingegeben wurde wird die Abfrage mit der Enter- oder Returntaste (=Eingabebestätigungstaste) oder durch clicken auf gestartet.
Im Suchtext stehen prinzipiell zwei verschiedene Eingabearten zur Verfügung, wobei die Groß/Kleinschreibung keine Rolle spielt.
a) Eingabe eines Schlüssels oder b) Eingabe von Worten oder Wortfragmenten, die durch Leerzeichen voneinander getrennt sind.
ad a): gibt man einen gültigen Schlüssel an, so erhält man im linken Fenster alle Treffer, die in irgendeiner Art und Weise mit dem gesuchten Schlüssel in Verbindung stehen (siehe Abbildung).
ad b): textuelle Eingaben können weitgehend frei gestalten werden; wichtig ist aber, die Worte oder Wortfragmente mit Augenmaß zu wählen (es macht z.B. i.d.R. wenig Sinn Wortfragmente eizugeben, die nur aus 2 Buchstaben bestehen oder nur nach einem Wort zu suchen, welches in fast jedem gängigen Satz vorkommt [z.B. der] - oder das Wort 'Infektion' als einzigen Suchbegriff => zu viele Treffer). Sucht man z.B. eine perforierte Appendix, so reicht es völlig aus, folgendes als Suchbegriffe zu schreiben (ohne "): " apen perf ". Wie man sieht, ist es sogar egal, daß 'apen' nur mit einem 'p' eingegeben wurde.
Wählt man die CheckBox  ICD10 Kapitel Hinweise an, so werden im rechten Fenster (3) auch die Hinweise bei Kapiteln (sind i.d.R. zu umfangreich und meistens für die Verschlüsselung nicht von direkter Bedeutung) angezeigt (weitere Infos bzgl. Hinweisen, Inklusionen und Exklusionen siehe in rechten Bildschirmabschnitt (3).

Typischer Bildschirm
Typischer Bildschirmaufbau des INTWebKey-Browsers

Bildschirmabschnitt (2):
Hier werden nach dem Abschicken der Suche die gefunden Schlüssel in Tabellenform angezeigt.
Unter Schlüssel stehen die Schlüssel (z.B. A04.7). Klickt man einen Schlüssel an, so werden im rechten Fenster (3) Schlüsseldetails und dessen näherer Schlüsselraum angezeigt.
Bei Quelle findet man WHO, SGBV und Morph (WHO=Originalschlüssel der WHO, SGBV=Schlüssel nach Sozialgesetzbuch V und Morph=Morphologieschlüssel) - für die Verschlüsselung von Diagnosen sind nur die Einträge mit Quelle=SGBV zulässig und daher relevant. Im OPS-Schlüsselwerk gibt es die Spalte Quelle nicht.
Die Titel-Spalte zeigt die Kurzbeschreibung des jeweiligen Schlüssels.

Bildschirmabschnitt (3):
Im rechten Fenster werden, wie schön öfters angemerkt, Details zu einem Schlüssel angezeigt.
Für jeden Schlüssel, Gruppe oder Kapitel werden ggf. Hinweise, Inklusionen und Exklusionen angezeigt (Hinweise zu Kapiteln erscheinen nur, wenn im Top-Fenster (1) Kapitiel-Hinweise angewählt ist!).
Existieren Verweise auf andere Schlüssel, so werden deren Inhalte beim Anfahren mit der Maus als 'Tooltip' angezeigt und können natürlich ebenfalls per Mausklick geöffnet werden (Tooltip wird nach ca. 15 sec automatisch oder durch erneutes Anfahren mit der Maus beendet).
Das Zeichen '»' hinter einem Schlüssel bedeutet, daß noch tieferliegende Ebenen zu diesem Schlüssel existieren - natürlicherweise ist dies immer bei Kapitel- und Gruppenüberschriften der Fall.
Die Darstellung des Schlüsselraumes erfolgt in der Form, daß der gewählte Schlüssel und prinzipiell die direkt übergeordnete Ebene (falls vorhanden) bzw. alle höheren Ebenen bis eine Gruppe erreicht wird, angezeigt wird. Diese Maßnahme dient der besseren Bewertung des Schlüssels. Zusätzlich werden alle Schlüssel der nächst tieferen Ebene (sofern vorhanden) angezeigt; dies ist notwendig, da im allgemeinen per Gesetz die Verschlüsselung bis zur letzen Stelle des Schlüssel (=höchste Auflösung des Schlüssels) durchzuführen ist.

Spezielles:
Fünfsteller sind im ICD10 nicht explizit ausgeführt; die fünfte Stelle wird hier i.d.R. für die Angabe der Lokalisation verwendet. Die Zuordnung dieser Position wird dem Verschlüsselnden überlassen, wobei dadurch auch unsinnige Kombinationen entstehen können. In diesem System werden die Fünfteller in allen logischen Kombinationen dargestellt (also unabhängig von deren Sinn); die sinnvolle Auswahl hat der Benutzer zu treffen!
Hierzu ein Beispiel anhand des Schlüssels M20.0 (Deformität eines oder mehrerer Finger):
Die fünfte Stelle (0-9) macht in diesem Zusammenhang nur mit den Wert 0 (mehrere Lokalisationen), 4 (Finger, Hand), 8 (sonstige) und 9 (nicht näher bezeichnete Lokalisationen) einen Sinn, alle anderen Ausprägungen sind unsinnig wie z.B. 5 (Beckenregion und Oberschenkel)!!

Sonstiges:
Die angezeigten Tabelleninhalte können nach gewohnter Windowsart in die Zwischenablage zwecks weiterer Verarbeitung übernommen werden.